Haushaltsklausur
Zum ersten Mal präsentierte der “neue” Kreiskämmerer Kai Elsweier einen Haushalt für den Märkischen Kreis. Neue Akzente, die auch dem neuen Landrat zuzuschreiben wären, konnte der Kämmerer noch nicht entwickeln. „Es ist selbstverständlich, Kämmerer und Landrat dafür auch eine zeitliche Perspektive zuzugestehen,“ sagte Fraktionsvorsitzender Axel Hoffmann.
Die FDP-Kreistagsfraktion unterstützt uneingeschränkt, dass die Pandemie in den letzten Monaten im absoluten Vordergrund für die politische und administrative Führung des Märkischen Kreises stand. „Unser Dank geht an alle Mitarbeiter-/innen des Märkischen Kreises, „die trotz der Nachverfolgung Corona-Infizierter, Verlagerung ins Home-Office, nicht nur krankheitsbedingte Unterbesetzungen und vielem mehr die Funktionsfähigkeit der Verwaltung gesichert und das deutlich gestiegene Informationsbedürfnis aus der Bürgerschaft erfüllt haben.“
Die Beratungen des Kreisetats umfassten die ganze Bandbreite der haushaltsrelevanten Grundlagen: Sicherung der Märkischen Kliniken, des öffentlichen Personennahverkehrs (MVG), Stabilität bei den sozialen Sicherungs- und Beratungssystemen, Fortschreibung der Märker eigenen Förder-, Berufsschulen und Berufskollegs, ein weiterer Push beim e-Government und der Digitalisierung. Einzelne Bereiche, wie z. Bsp. die für die Kommunen sehr wichtigen Umlageabgaben (Landschaftsverband, Kreisumlage), die weiterhin stark steigenden Sozialkosten und die Kassenkredite wurden mit ihren längerfristigen Wirkungen besprochen. Auch der Bereich Personal und Personalgewinnung wurde seitens der FDP-Fraktion erörtert. „Nur wer ein attraktiver Arbeitgeber ist und vor allem bleibt, hat eine echte Chance, auf qualifiziertes und motiviertes Personal für eine leistungsfähige und serviceorientierte Kreisverwaltung!“ kommentierte die Kreistagsfraktion.
Mit Interesse wurden die Ankündigungen des Kämmerers zu einem zukünftig „besser erfassbaren und mehr Erkenntnisse vermittelnden Haushaltsentwurf“ aufgenommen.