Sonstiges

WDR: Zu viel – zu wenig – zu einseitig?

Düsseldorf, 20. April 2023 Die FDP-Landtagsfraktion hat zum wiederholten Male einen Vorstoß zur Reorganisation von ARD und ZDF (= Öffentlich Rechtlicher Rundfunk), am Beispiel des WDR, erarbeitet. Mit den Oberzielen Minimieren (von Unterhaltungsangeboten), Reduzieren (der Sender) Konzentrieren (auf den verfassungsgemäßen ÖRR-Auftrag zur Vermittlung von Bildung, Kultur, Nachrichten) lässt sich der inhaltliche FDP-Ansatz gut umschreiben.
In einer öffentlichen Anhörung im NRW-Landtag, die auf Betreiben der FDP angesetzt war, kamen die tatsächlichen und selbsternannten finanziellen und politischen Interessenverwalter des ÖRR zu Wort. Nach einer gelegentlich geäußerten Bereitschaft zu „einem Reformprozess“, wurde anschließend die ganze Bandbreite abwehrender Positionen zur Attacke gegen die FDP genutzt. Für den Betrachter entstand – mal wieder der Eindruck – „wasch mich, aber mach mich nicht nass.“
Enttäuscht äußerte sich der verantwortliche Sprecher der FDP-Fraktion, Ralf Witzel MdL: „Ich hätte mir schon mehr konstruktive Ansätze der ÖRR-Medienverantwortlichen gewünscht, aber hier müssen wir noch dicke Bretter bohren. Ohne Reformbereitschaft steigen die Kosten weiter und damit gefährdet auch der WDR die Akzeptanz der Bürger für den Zwangsbeitrag Rundfunkgebühren.“ (ah)

Der Reformantrag der FDP-Landtagsfraktion hier.
Die Anhörung ist dokumentiert und erscheint demnächst im Archiv des Landtages.
Hinweis: Wir tragen die Fundstelle hier ein, sobald sie vorliegt.